Adam der Affe: Kinderroman über die Freundschaft eines sprechenden Affen zu einem Jungen
Wo beginnt die Grenze zwischen Mensch und Tier? Bei der Sprache, sagen die Meisten. Doch dort beginnt sie nicht, schließlich kommunizieren auch Tiere mit Lauten miteinander. Und es gibt andererseits Menschen, die nicht mit Lauten sprechen können. (Das nennt man Gebärdensprache).
Bei den Gefühlen und Gedanken können wir ebenfalls keine Grenze zu ziehen. Denn schließlich ist schon lange bewiesen, dass auch Tiere zum Beispiel Liebe empfinden und Pläne aushecken.
Manche Tiere wissen sogar, dass sie ein Ich haben und jemand sind.
Was ist der Unterschied zwischen Mensch und Tier?
Der wahrscheinlich größte Unterschied zwischen Mensch und Tier liegt darin, dass wir Menschen Wissen ansammeln, aufschreiben und der nächsten Generation mitgeben.
Den Getreideanbau, den die Menschen vor etwa 10.000 Jahren erkannt hatten, und das Flugzeug, das die Menschen vor etwa 100 Jahren entwickelt hatten, brauchen wir heute nicht neu zu erfinden.
Menschen und Tiere sind sich näher, als oft angenommen. In Regionen außerhalb von Europa gibt man der Grenze zwischen Mensch und Tier wenig Bedeutung:Der Orang-Utan ist wie wir ein Großer Menschenaffe – sein Name kommt aus der Malaiischen Sprache und bedeutet „Waldmensch“.
Hat Gott den Menschen erschaffen?
In Europa jedoch herrschte lange Zeit das Christentum. Die Christen behaupten, ihr Gott hätte den ersten Menschen („Adam“) erschaffen.
So steht es in der Bibel, dem Buch der Christen. Und weil sich der Mensch laut Bibel „die Erde untertan machen soll“, hatten die Menschen damals eine Grenze zwischen Mensch und Tier gezogen.
Heute gibt es eine große Anzahl Beweise dafür, dass jener „Adam“ nicht von einem Gott erschaffen wurde. In Wirklichkeit hat sich der Mensch aus Affenformen entwickelt, die es heute nicht mehr gibt. Dieses Thema verarbeitet der Kinderroman „Adam der Affe“ auf unterhaltsame und kurzweilige Weise.
Adam der Affe: Darum geht es
Der Hauptdarsteller Adam ist ein etwa zwanzigjähriger Schimpanse. Adam der Affe führt ein trauriges Leben in einem fahrenden Zirkus. Er hat Angst vor Menschenmassen, aber die Zirkusleute zwingen ihn, Kunststücke in der Manege vorzuführen.
Eines Tages steht Kenny vor seinem Käfig. Kenny ist ein achtjähriger Schüler, dem es schwerfällt, Freunde zu finden. Der Junge ist von Geburt an stumm. Er versteckt sich deshalb am liebsten in seinem Zimmer und spielt Computerspiele. Hier hat er das Talent entwickelt, aus jeder Situation einen Ausweg zu finden.
Unterhaltung mit Gebärdensprache
Adam beobachtet, dass Kenny in Gebärdensprache spricht. Diese Sprache beherrscht Adam auch. Und so spricht er an Kenny an. Adam hatte die Gebärden früher von dem Wissenschaftler Professor Dr. Weißbart gelernt, bei dem er gewohnt hatte, bevor er entführt und an den Zirkus verkauft wurde.
Der Schimpanse wird im Zirkus immer schlechter behandelt. Als der Zirkusdirektor niedergeschlagen wird, verdächtigt man Adam und will ihn zur Rechenschaft ziehen. Der Affe flieht in letzter Sekunde aus seinem Gefängnis. Er greift sich Kenny und rennt mit ihm in den nächsten Wald. Hier beginnt eine Abenteuerreise quer durch das Land, verfolgt von der Polizei, den Medien und den Zirkusleuten.
Adam und Kenny ergänzen sich gegenseitig und werden beste Freunde. Sie wachsen über sich hinaus und werden Helden. Doch können die beiden es schaffen, den Wissenschaftler zu finden?
Adam der Affe
Der Roman wurde als gedrucktes Buch (ISBN 9783741852015) und als E-Book (ISBN 9783749480364) veröffentlicht. Er ist in jeder Buchhandlung, sowie an den bekannten Stellen im Internet erhältlich.
Das Buch richtet sich an acht- bis vierzehnjährige Leser und Leserinnen. Der Roman enthält sechs großformatige Zeichnungen und ein Nachwort über Große Menschenaffen mit vielen Abbildungen.
Das E-Book enthält zusätzlich eine Auswahl von Kurzgeschichten (moderne Fabeln) des Autors aus dem Buch „Der Zugvogel im Zoo“.
Einen Eindruck, wie die ersten Kapitel von „Adam der Affe“ in Gebärdensprache aussehen, kannst du hier bekommen.
*Veröffentlichung der Bilder mit freundlicher Genehmigung des Autors. Wir haben keinen materiellen Nutzen von der Veröffentlichung dieses Buchtipps.