Frage: Müssen alle Menschen an Gott glauben?
Kurze Antwort: Nein. Bei uns darf jeder Mensch selber entscheiden, ob er an Gott glauben möchte oder nicht.
Ausführliche Antwort: In vielen Religionen wird gesagt, dass alle Menschen an Gott glauben müssen. Diese Religionen behaupten einfach, dass alle, die an Gott glauben gut sind und alle, die nicht an Gott oder an einen anderen Gott glauben, nicht so gut oder sogar böse sind.
Außerdem tun diese Religionen so, als ob ihr Gott der einzig richtige Gott wäre.
In Wirklichkeit haben sich die Menschen Gott nur ausgedacht.
Und zwar nicht nur einen, sondern schon ungefähr 4000 verschiedene Götter! Niemand kann behaupten, dass sein Gott der richtige ist, weil niemand beweisen kann, dass es Gott überhaupt gibt.
In Wirklichkeit sind Menschen natürlich nicht besser oder schlechter, weil sie an einen bestimmten Gott glauben oder nicht.
Früher haben die Christen sehr viele Menschen getötet, nur weil die nicht an ihren Gott glauben wollten. Die Christen dachten damals, dass das gut und richtig wäre. Sie dachten, sie wären besonders gute Menschen, wenn sie die Menschen ermorden, die nicht an Gott glauben wollen.
Leider gibt es auch heute noch in verschiedenen Religionen noch Menschen, die denken, sie wären besonders gut, wenn sie alle, die nicht an ihren Gott glauben, umbringen.
In Wirklichkeit ist es egal, was in einer Religion als „gut“ oder „böse“ gilt. Wichtig ist, dass die Menschen fair miteinander umgehen und sich nicht gegenseitig schaden. Und dazu müssen sie nicht an einen Gott glauben.
Jeder Mensch darf selbst entscheiden, ob er an einen Gott glauben möchte oder nicht.
Niemand kann ihn dazu zwingen. Das steht sogar in unserem Grundgesetz. Auch wenn jemand zum Beispiel als Kind getauft wurde, kann er trotzdem jederzeit aus der Kirche austreten, wenn er nicht an Gott glauben möchte.